DIE MAGIE BALIS RUFT
13. Oktober 2025 · 11 Min. Lesezeit
Es geht zurück nach Bali – einer meiner Seelenorte. Seit 2010 komme ich nun zum fünften Mal auf die Götterinsel, wie sie oft genannt wird. Und jedes Mal fasziniert mich, wie eng der Alltag der Balinesen mit den Gottheiten verbunden ist. Nichts geschieht zufällig, alles hat seinen Sinn und folgt dem balinesischen Kalender. Je mehr ich in diese Kultur eintauche, desto mehr will ich darüber erfahren.
Mein letzter Besuch liegt sieben Jahre zurück: 2018 mache ich in Ubud meine Yogalehrer-Ausbildung. Ich bin längst fällig „heimzukommen“. Deshalb entscheide ich mich, nicht nur auf Stippvisite zu bleiben, sondern mir knapp fünf Wochen zu gönnen. Ich miete ein gemütliches AirBnB bei einer balinesischen Familie (Infos siehe Notizen). Mir ist es enorm wichtig, dass mein Geld direkt einer lokalen Familie zugutekommt und nicht einem Expat, der auf Bali mit Immobilien handelt. Gleichzeitig bekomme ich so einen tieferen Einblick in den Familienalltag.
Sofort fühle ich mich wohl in meinem „Adlerhorst“ – die kleine Wohnung liegt auf dem Dach des Hauses von Kadek – und schon bald fühle ich mich wie ein Teil der Familie.
Vor allem die Ruhe ist eine Wohltat. Ich freue mich immer wieder, in meine Oase heimzukehren, denn das Zentrum von Ubud ist laut und überfüllt. Die engen Strassen wimmeln von Autos und Scootern – an die magischen, gemächlichen Zeiten ist kaum noch zu denken. Glücklicherweise entdecke ich immer wieder kleine Orte etwas abseits des Trubels, wo die Seele baumeln kann: charmante Cafés, ruhige Restaurants, Spaziergänge durch endlose Reisfelder oder eine wohltuende Massage in meinem Lieblings-Spa Bali Botanica (siehe Notizen). Seit meinem ersten Besuch 2010 gehört die zweieinhalbstündige ayurvedische Chakra-Dhara-Massage mit Shirodhara (Stirnguss) zum festen Programm. Einfach göttlich – so, wie es auf Bali sein soll.
Mit meiner Erkältung im Schlepptau – mittlerweile hat sich ein hartnäckiger Husten eingenistet – gönne ich mir die ersten Tage in Ubud viel Ruhe. Ich bin schlapp, energie– und kraftlos. Die hohe Luftfeuchtigkeit tut ihr Übriges. Obwohl ich keine fixen Pläne habe, nervt mich meine Abgeschlagenheit zunehmend. Ich hänge leblos rum, selbst der Gang zum Supermarkt strengt mich an. So kenne ich mich nicht! Je mehr ich „faulenze“, desto destruktiver werden meine Gedanken. Ich schwanke zwischen Wut – über den kräfteraubenden Husten – und Niedergeschlagenheit. Fragen wie „Was mache ich hier eigentlich?“ oder „Krank kann ich auch zu Hause sein – wofür zahle ich eigentlich?“ drehen sich endlos im Kreis. Die erste Woche in Ubud ist emotional eine Tortur.
Die Wende: Ein bewusster Entscheid
Nachdem ich lange genug im Selbstmitleid gebadet habe, entscheide ich mich: Ich gehe jeden Tag bewusst raus, mache etwas Schönes für mich. Ein Spaziergang durch die Reisfelder, ein gemütlicher Café-Lunch, eine entspannende Massage – kleine Schritte, die meine Lebensgeister wecken. Zudem beschliesse ich, ein paar Tage ans Meer zu fahren. Der Husten ist noch da, doch die salzige Meeresluft tut mir gut und lässt meine Stirnhöhlen frei – endlich kann ich wieder Pläne fürs Tauchen schmieden.
Meine Energie kehrt zurück, und ich spüre ein echtes Aufblühen. Sabrina, meine Dive-Buddy von Gili Air, hat mir bereits ein paar Tauchziele empfohlen. Nach ein wenig Recherche entscheide ich mich für Pemuteran an der Nordküste Balis. Ich buche ein gemütliches Zimmer in einem Beachhotel und drei Tage Tauchen – der perfekte Mix aus Abenteuer und Erholung.
Die Fahrt dorthin ist ein Fest für die Sinne. Die abwechslungsreiche Landschaft Balis zieht mich magisch in ihren Bann. Obwohl ich den Tempel Pura Ulun Danu Bratan schon vor Jahren besichtigt habe, bitte ich meinen Driver um einen Stopp. Das Wetter ist einfach zu grandios, um keine neuen Fotos zu machen. Spontan wähle ich ausserdem einen Wasserfall aus, der abseits der Touristenpfade liegt. Die Fahrt über die enge Schotterpiste hinab ins Tal ist ein Abenteuer für sich. Hoffentlich kommt uns kein grosses Fahrzeug entgegen – zum Ausweichen ist kaum Platz.
Ich liebe Wasserfälle – sie ziehen mich wie ein Magnet an. Zuerst geht es hinab, tief in die Schlucht. Mein Driver begleitet mich, denn auch für ihn ist es das erste Mal bei den Pucak Manik Wasserfällen. Wir werden belohnt: gleich drei verschiedene Wasserfälle begrüssen uns. Nach dem Staunen beginnt der Aufstieg – gefühlt tausend Treppenstufen! Doch das Schwitzen lohnt sich: Die Aussicht und die Kraft der Natur sind unbeschreiblich.
In meinem Element: Unter Wasser
Am nächsten Tag starte ich mit der Bali Dive Academy, dem Dive Center (siehe Notizen), das Sabrina empfohlen hat, in einen 3-Tank-Tauchtag vor Menjangan. Vergessen sind die lästige Erkältung, der energieraubende Husten und die kreisenden Gedanken. Ich tauche in mein Element ein und entdecke eine Welt voller Wunder. Meine Atmung unter Wasser fühlt sich wie Meditation an, und ich schwebe im siebten Himmel – angekommen in meinem Happy Place.
Drei fantastische Tauchtage vor Pemuteran und ein entspannter Tag im Hotel Pondok Sari (siehe Notizen) lassen die anstrengenden Wochen und die demotivierenden Gedanken vergessen. Ich finde wieder inneren Frieden und äussere Balance. So darf es gerne weitergehen.
Ein wenig Japan auf Bali
Zurück in Ubud beginnt wenige Tage später mein sechstägiges Reiki-Training, Level 1 und 2. Durch eine universelle Fügung – Zufälle gibt es für mich nicht – stosse ich bei der Google-Suche nach Restaurants auf die Little School of Reiki (siehe Notizen). Reiki ist eine japanische Form des Handauflegens, die universelle Lebensenergie überträgt, das Wohlbefinden fördert und die Selbstheilungskräfte aktiviert.
Kate, die wunderbare Reiki-Master, führt uns Schritt für Schritt in die Techniken ein. Bereits am ersten Tag spüre ich die Wirkung durch Selbstbehandlung. Schon bald geben und empfangen wir zweimal täglich Reiki. Das Besondere: Wir sind nur vier Teilnehmer, sodass genug Zeit bleibt, Gespräche zu führen und von Kates Wissen zu profitieren.
Reiki ist für mich ideal als Weltreisende – die Anwendungen lassen sich nicht nur vor Ort, sondern auch online durchführen. Und ich kann Reiki an mir selbst anwenden. So kann ich die Energie überall hin mitnehmen.
ANGEBOT: Die ersten 15 Personen erhalten eine gratis einstündige Reiki-Behandlung. Melde dich per WhatsApp (+41 79 338 06 42) oder E-Mail (barbara@EmpowerYourLiving.com), und wir vereinbaren einen Termin.
Japanische Heilkunst trifft balinesische Magie
Mit Vollgas auf die Zielgerade
Energetisch gestärkt beginnt die letzte Woche in Ubud, und ich erlebe noch einige Highlights: einen Yoga-Workshop mit Barbra Noh, eine Crystal Sound Healing Session, Brunch in meinem Lieblings-Hangout The Elephant, einen entspannten Tag in den Wasser-Pools des magischen Bambu Indah Resort (siehe Notizen) und natürlich eine letzte Chakra-Dhara-Massage.
Die Krönung bildet jedoch die Wasser-Reinigungs-Zeremonie im Pura Mengening, einem weniger touristischen Wassertempel etwa 50 Minuten ausserhalb von Ubud. Kadek, mein Gastgeber, der zugleich als Tourguide und Fahrer arbeitet, begleitet mich und erklärt das Ritual. Ich habe bereits zweimal an Zeremonien teilgenommen – einmal während eines Yoga-Retreats und einmal zu Beginn meiner Yogalehrer-Ausbildung – doch diese Zeremonie ist etwas ganz Besonderes. Alleine mit mir selbst und meinen Gedanken erlebe ich den Ablauf, lasse mich treiben und tauche tief in Meditation und Bewusstsein ein. Das Gefühl von Klarheit und innerer Ruhe ist überwältigend.
Ich bin zutiefst dankbar für diese intensive Zeit auf Bali, die Verbindung zu den Menschen, zur Kultur und zu den Gottheiten. Ich spüre: Ich komme wieder – und diesmal sollen keine sieben Jahre dazwischenliegen. Ein Versprechen an Bali, aber auch an mich selbst.
Wasser, Stille, Transformation – mein Bali-Finale
Nach den Tagen auf Bali fühle ich mich leichter – innerlich klarer, verbunden mit mir selbst. Doch das größte Abenteuer wartet noch.
Im dritten Teil tauche ich ab – wortwörtlich – in eine Welt, die mich Demut und pure Freude zugleich lehrt.
Notizen:
Bali Botanica (Ubud)
Bali Dive Academy (Pemuteran)
LASS UNS IN VERBINDUNG BLEIBEN
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